Montag, 11. Februar 2013

Salat „Taschkent“





Manche mögen exotisches Essen.  Sehr oft wird „japanisches“  oder „chinesisches“ gemeint. Komischer Weise ist es sehr leicht, diese Exotik mitten in Europe zu erleben, sogar Zuhause selbst zu kochen. Zum Beispiel: Für Sushi braucht man Nori (getrockneter und gerösteter Seetang) und  gesäuerten Reis, für Wok ist eine Pfanne nötig, für Jiaozi  … Fast alles lässt sich finden, hier, mitten in Europa.   Fast! Der Salat „Taschkent“, den ich besonders mag, wird hier in Deutschland zu reiner Exotik: Man findet ihn in keinem Lokal, man kauft die Hauptzutat nirgendwo. Deswegen habe ich Samen in Asien bestellt und in meinem Garten dieses seltene Gemüse, grünen „margelaner“ Rettich  angebaut.


Zutaten:
Margelaner Rettich 500-700 g
Lammfleisch 300 g

Sonnenblumen- oder Mais Öl 70 – 100 ml
Zwiebel 1 St.
Essig 2-3 EL
Salz
Schwarzer Pfeffer, gemahlene Chili, gemahlene Koriander


Rettich schälen, nach Länge raspeln, salzen, stehen lassen.
Währenddessen Fleisch in kleinen Stücken schneiden, in der Pfanne Öl erhitzen, Fleisch in die Pfanne geben, abschmecken, kurz und schnell anbraten (Fleisch soll gar sein, aber nicht zu trocken).
Zwiebel putzen, klein würfeln. In einer anderen Pfanne goldgelb braten.
Rettich ein bisschen  auspressen, den Saft weggießen  (mit der Flüssigkeit geht auch die Bitterkeit weg), Gewürze geben, und auf die Gewürze gebratene Zwiebel und heiße Öl gießen.
Das gebratene Fleisch dazu geben, vermengen, für ein paar Stunden ziehen lassen.
Kalt servieren.



Früher wurde dieser Salat auf sowjetischer Art gemacht: Gekochtes Fleisch und gekochte Eier wurde mit dem Rettich vermengt und mit Mayonnaise abgeschmeckt. In moderne Küche wollen alle die Mayonnaise  meiden.

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